Der Schwarze Hund

Die Nachfahren der alten Kelten oder Gälen wagen es niemals, eine einsame Straße ohne Begleitung entlangzugehen. Ein Weggenosse wird zwar nicht unbedingt den Schwarzen Hund abwehren können, der übrigens manchmal nur von einem der beiden Fußgänger gesehen werden kann, aber er bietet doch einen gewissen Schutz. Ein idealer Weggefährte ist ein Nachfahre von Ean MacEndroe vom Loch Ewe. Im Jahr von Culloden befreite MacEndroe eine Fee, die in einem Brombeerbusch gefangen war. Zum Dank verlieh sie ihm und allen seinen Nachfahren, vor allem dem siebenten Sohn eines siebenten Sohnes, die dauerhafte Immunität gegen die Macht des Schwarzen Hundes. Der Schwarze Hund wurde früher nur in Schottland und Irland gesehen, doch die weitläufigen Auswanderungen der dortigen Völker haben den Schwarzen Hund in viele andere Erdgegenden gebracht. Der Hund wird sehr ungenau beschrieben, denn diejenigen, die ihn zu Gesicht bekommen, werden von einer solchen Mutlosigkeit und Verzweiflung gepackt, daß sie all ihrer Lebenssinne beraubt werden und kein Interesse daran haben, ihre Erfahrung näher zu definieren.

Einige sagen, der Hund wäre nicht größer als ein Labrador, andere wiederum meinen, er sei so groß wie ein Kalb oder so »stämmig wie ein Kelpie«. Alle stimmen aber darin überein, daß er sich ungewöhnlich ruhig bewegt, ohne das Keuchen und das Kratzen der Krallen, das normalerweise bei allen Hunden zu hören ist.