Satyrn

Ungezähmte Wesen der Wildnis, halb Mann, halb Tier. Der Körper, die Arme und die Sexualorgane eines Satyrns sind die eines Mannes, allerdings mit einem rauhen Fell bedeckt. Die Beine und Füße sowie der Schwanz gehören einem Ziegenbock, und obendrein hat er ein Affengesicht mit Ziegenohren.

Satyrn sind richtig brutale Kerle, habsüchtig, faul, lüstern und bösartig. Ihr Geschlecht stirbt nicht aus, denn sie verführen immer wieder Nymphen (bis auf Wassernymphen, denn vor Wasser haben sie Angst). Sie fühlen sich wohl bei Sauforgien, erschrecken Schafe und anderes Vieh und haben ihren Spaß daran, einsame Wanderer zu erschrecken, indem sie sie mit lauten Ausbrüchen satyrischen Gelächters anspringen. Ein paar Satyrn können für einen Schäfer eine große Belastung sein, vor allem wenn er sie beleidigt haben sollte, indem er die Nymphen in der Umgebung vor ihnen gewarnt hat. Dann verstecken sie sich hinter den Bäumen und springen heraus, so daß seine Herde auseinanderläuft, wenn er sie auf eine andere Weide treiben will.

Eine ganze Menge Satyrn begleiten Dionysos auf seiner ständigen Mission, den Menschen das zweischneidige Geschenk des Weins zu überbringen. Ihre im besoffenen Zustand ausgeübten Bösartigkeiten haben ernsthaften Weingenießern schon oft übel mitgespielt, und häufig werden Menschen Zerstörungen vorgeworfen, die von Satyrn verübt wurden.