Wandjinas

Eine große Bevölkerungsgruppe dieser Wesen lebte seit der Traumzeit in Nordaustralien. Bevor der weiße Mann dorthin kam, erschienen die Wandjinas regelmäßig den Aborigines, die ihr Aussehen in unzähligen Felsmalereien festhielten.

Ein auffallendes Merkmal der Wandjinas ist ihr einem Astronautenhelm ähnelnder Kopfputz. Daraus entstand die moderne Ansicht, daß die Wandjinas aus dem Weltraum nach Australien gekommen waren, wo sie eine Zeitlang lebten und dann wieder auf den Planeten zurückkehrten, von dem sie kamen. Es heißt, die Meteorirenkrater dieser Gegend seien auf den Aufschlag ihrer Raumschiffe zurückzuführen.

Fest steht indessen, daß die Wandjinas Wettergeister sind, die sich um das Klima, die Fruchtbarkeit und das allgemeine Wohlergehen in ihrem Territorium kümmern. Sie leben im Gebirge und kommen heraus, wenn es Zeit für einen Jahreszeilenwechsel ist. Sie haben Augen, aber keinen Mund, und dieses Phänomen ließ die »Astronautenhelm«-Theorie aufkommen. Doch hätten die Wandjinas Münder, so würden sie sie auch öffnen. Und dabei kämen alle Wettererscheinungen heraus, die sie in ihren Körpern bewahren. Es käme zu ständigen Regenfällen und Wirbelstürmen statt der im sicheren Rhythmus sich abwechselnden Jahreszeiten.

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