Katzen

Die meisten Katzen, die mit Magie und Zauberei in Verbindung gebracht werden, sind Abkömmlinge der alten nubischen Katze (Felis lybica), die von den Römern nach Europa gebracht wurde und hier mit der europäischen Wildkatze oder der Waldkatze (Felis silvestris) gekreuzt wurde. Die ägyptischen Katzen sind besonders freundlich, und sie sind verwandt mit Bastet, der Fruchtbarkeitsgöttin mit dem Katzenkopf. Bastet schenkte den Menschen das Glück und die Wärme der Sonne.

Die Ägypter zollten ihr Hochachtung und verehrten die Katzen, die sich daraufhin freundlich verhielten und meistens zufrieden lächelten. Die toten Katzen wurden in einer großen Zeremonie in dem weit angelegten Katzenfriedhof Bubastis beerdigt.

Die nach Europa verschleppten Katzen erhielten nicht die gleiche Verehrung und wurden bald unabhängige und introvertierte Wesen. Als sie sich mit den Wildkatzen verbanden, erbten ihre Nachfahren das mystische Wissen der dunklen Wälder Europas, die sich so sehr von den sonnigen Orten in Ägypten unterscheiden. Mit der Zeit erkannten die Katzen immer mehr Dinge, die sich dem Menschen gewöhnlich nicht offenbaren. Aus diesem Grund freundeten sie sich mit Hexen, Hexern und Zaubermeistern an. Die Beweglichkeit der Katzen und ihr Gleichgewichtssinn machten es ihnen möglich, auf dem Besenstiel der Hexen zu reiten und in mystischen Ritualen zu tanzen.

Einige Katzen, etwa auch die bekannt gewordene Tabbykatze Grimalkin, entwickelten selbst bemerkenswerte Zauberkräfte und nutzten sie, um Menschen zu hypnotisieren, damit sie ihnen gehorchten. Der Mensch kann sich glücklich schätzen, daß die meisten Katzen zu träge sind, um ihre ererbten Kräfte voll auszuschöpfen.

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