Bokwus

Der fürchterliche Geist der großen Wälder im Nordwesten Amerikas. Bokwus wurde nur selten oder sogar niemals wirklich von einem Menschen gesehen, doch die Indianer dieser Gegend sind sich während ihrer Jagdgänge immer seiner Gegenwart bewußt, wenn sie sich in die Fichten-, Lärchen- und Kiefernwälder wagen, wo die dichten Zweige das Sonnenlicht kaum bis zum Waldboden gelangen lassen. Dort ist alles still, und man hört nur den Wind in den höchsten Zweigen. Und dort kann man das böse, mit Kriegsbemalung verschiedene Adlergesicht des Bokwus ausmachen, wenn er ganz rasch um einen dicken Baumstamm herumschaut. Ein anderes Mal kann man ihn zwischen den engstehenden Bäumen am Ufer eines tosenden Bachs oder Flusses entdecken, und hier kann er besonders gefährlich werden. Er verläßt sich auf das Geräusch des tosenden Wassers und auf die Konzentration des Anglers, der mit dem Fang einer Forelle oder eines Lachses beschäftigt ist. Währenddessen kriecht Bokwus immer näher und näher, bis er den Angler erreicht und ihn vom glitschigen Felsen hinabstößt. Seine Seele jedoch nimmt er mit sich in den Wald.

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