Baumgänse

Man weiß bis heute nicht, ob man diese Wesen zu den Fischen, zum Federvieh oder zum Gemüse zählen soll. Nach moderner Auffassung ist wohl letzteres am besten.

Im Gegensatz zu wirklichen Gänsen entstehen sie als Früchte eines Baumes, der in Gewässernähe in so wildwüchsigen Gegenden wie auf den Shetland-InseIn, in Südwest-Tasmanien, in einigen Gebieten Neuseelands und in Nordnorwegen gedeiht. Der Gänsebaum trägt etwa straußeneigroße Früchte, die genau wie andere unreifen Früchte grün und bitter sind. Aber es ist nicht möglich, reife Früchte des Gänsebaums zu ernten, denn sie bleiben unreif, solange sich Menschen in ihrer Nähe befinden. Sobald es dunkel wird, reifen sie ganz plötzlich. Dann fallen sie ins Wasser, öffnen sich sofort und geben Baumgänseküken frei, die schnell flügge werden.

Baumgänse wurden schon zum Verzehr verkauft, doch sie erfreuten sich keiner großen Beliebtheit, da man nicht genau weiß, wie man sie zubereiten soll. Nach Meinung einiger Köche sollten sie wie Gemüse gekocht werden, nach anderer Meinung müssen sie wie Geflügel gegrillt oder aber wie Fisch gebraten werden.