Die Amazonen

Ein Volk kriegerischer Frauen, das an der Südgrenze der Türkei lebt. Viele Geschichtswissenschaftler behaupten, daß die Amazonen ihre rechte Brust amputiert hätten, um den Bogen besser spannen zu können, doch das ist wohl ein Irrtum. Ihr Name stammt von dem griechischen Wort mazos, das »Brust« bedeutet. Die dazugehörige Vorsilbe »a« bezeichnet eine große Fülle. Die Amazonen sind groß, geschmeidig und großbusig und verfügen durch ständige Körperübungen über kräftige Gliedmaßen. Ihr Aussehen ist streng und edel, ihr Blick scharf und herausfordernd. Sie stufen sich selbst höher ein als die Männer, die sie nur als Sexobjekte (miß)brauchen. Jedes Jahr besucht eine auserwählte Schar von Amazonen-Jungfrauen einen Nachbarstamm, die Gargarinen, um sich von ihnen begatten zu lassen. Nach der Geburt bringen sie alle Knaben zu den Vätern und behalten die Mädchen, denen sie die Landwirtschaft, die Jagd und die Kriegskunst heibringen.

Ein Regiment ziehender Amazonen ist ein furchteinflößender Anblick. Die Bogenschützinnen sind bis auf eine kurze Tunika nackt und mit Bogen und Pfeilen bewaffnet. Die anderen tragen enge Hosen, Tuniken und Kappen und sind mit Speeren oder Äxten ausgerüstet. Die Kampftaktik der Amazonen besteht aus einem schnellen Spannen der Bogen, von denen ein Sturmschauer tödlicher Pfeile auf die Feinde niederprasselt. Sind diese geschwächt, werden sie von den Axt- und Speerfrauen durchbohrt und in Stücke gehackt.

Die Amazonen leben in einem Matriarchat und werden von einer Königin regiert. Die Hauptstadt der Amazonen, Themiskyra, ist eine kleine, aber vornehme Stadt, in der die Königin in einem eleganten Palast in klassischem Baustil wohnt. Sie unternimmt regelmäßige Ausflüge in ihr Land, um die Festungen, Bauerndörfer und Übungsstätten zu besichtigen. Die Amazonen verbringen einen Teil des Jahres damit, ihre Höfe und die Landwirtschaft zu überwachen. Während der restlichen Zeit üben sie verschiedene notwendige Handwerksberufe aus und organisieren Militärtrainings und Manöver.

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